Schlagwort: Methoden

Die Kopfstand-Methode ist eine Variante des Brainstormings. Sie ist besonders dann geeignet, wenn Sie befürchten mit einem klassischen Brainstorming nur wenige Ideen zu erzielen und bei den üblichen Verdächtigen festzustecken. Die Kopfstand-Methode macht sich zwei Aspekte zu Nutze, um dieses zu vermeiden:
1. Bei einem Kopfstand kehrt sich die Perspektive um, in der wir unsere Umwelt wahrnehmen. Wir entdecken Dinge, die uns bisher verborgen geblieben sind und sehen Bekanntes auf eine neue Weise.
2. Vielen Menschen fällt es leichter Kritik zu formulieren als positive Aspekte zu benennen.

Design Thinking ist ein Methodikrahmen, der aus dem unternehmerischen Feld kommt. Dabei werden Methoden, die in der Kreativarbeit genutzt werden, auf andere Zusammenhänge übertragen. Ziel ist es, für komplexe Probleme mit Hilfe einer bestimmten Denkweise Lösungen zu finden. Dabei wird eine Reihe von Kreativmethoden genutzt, die z. B. im Designbereich schon länger bekannt sind. Der Design Thinking Prozess kann auch in der Hochschullehre eingesetzt werden, einerseits um Lehre zu planen, andererseits um mit Studierenden komplexe Themen zu behandeln.

Dr. Thomas Canz vom Lehrgebiet Bildungspsychologie stand am Anfang des Jahres wie viele andere vor dem Problem, seine Präsenzveranstaltungen ins Digitale zu übersetzen. Er hat daraus sein Projekt im NRW-Zertifikatsprogramm „Professionelle Lehrkompetenz für die Hochschule“ gemacht und untersucht, welche Präsenzmethoden sich auch in synchronen Online-Szenarien anwenden lassen. Hier im Blog stellt er einige ausgewählte Methoden vor, die vielleicht schon bekannt sind, und gibt Tipps, wie sie online gelingen. Den Schwerpunkt bildeten dabei Diskussions- und Elaborationsmethoden.

Bei der Vermittlung von Fachinhalten können die Studierenden nicht mit allen Aspekten eines Themas konfrontiert werden, sondern es muss ausgewählt, weggelassen und vereinfacht werden. Gerade zu Beginn des Studiums ist daher die didaktische Reduktion von großer Bedeutung. Welche Aspekte können weggelassen werden? Wie kann das entschieden werden? Die Antworten auf diese Fragen sind manchmal nicht leicht zu finden. Es gibt jedoch ein paar anleitende Tipps, wie dieses Problem angegangen werden kann.

Doctor Who ist eine britische TV-Serie, die von der BBC produziert wird. Sie ist insbesondere deshalb bekannt, weil sie seit 1963 (teilweise mit Unterbrechungen) gedreht und ausgestrahlt wird. Die Serie handelt von einem Zeitreisenden, eben dem namensgebenden Doctor Who, der mit seiner speziellen Maschine, der als Polizeistation getarnten TARDIS, und Assistent*innen herumreist und Abenteuer erlebt. Interessant für einen didaktischen Kontext macht die Serie ihre besondere Struktur.

Storytelling ist eine Methode, die aktuell in der didaktischen Diskussion häufige Beachtung findet. Ihre Zielsetzung besteht darin, es den Lernenden zu erleichtern, Zusammenhänge zwischen einzelnen Lerneinheiten zu verstehen bzw. nach Möglichkeit sogar selbständig zu erkennen. Wie der Name schon vermuten lässt, wird dabei auf das Prinzip des Geschichtenerzählens zurückgegriffen, um inhaltliche Rahmungen zu schaffen.

Hinter dieser auf dem ersten Blick sehr martialisch klingenden Methode verbirgt sich eine Idee, die grundsätzliche wissenschaftliche Kompetenzen fördern will: die argumentative Auseinandersetzung zu theoretischen Ansätzen. Die Methode kann in Präsenz- und Onlineveranstaltungen eingesetzt werden und eignet sich auch für große Gruppen.

Eine Methode zur stärkeren Aktivierung von Studierenden, die sich besonders für Blockveranstaltungen eignet, bei denen die Inhalte nicht von Anfang an feststehen müssen, ist die BarCamp-Methode. Dabei wählen die Teilnehmenden der Veranstaltung aus, welche Themen sie vorstellen, diskutieren oder gemeinsam erarbeiten möchten. Der Beitrag stellt die Methode im Detail vor und schlägt sinnvolle Einsatzmöglichkeiten vor.

Beim Gruppenpuzzle wird das gleiche Thema an mehrere Gruppen verteilt. Das Thema ist in Unterthemen aufgeteilt, sodass jedes Gruppenmitglied zunächst eines dieser Unterthemen bearbeitet. Danach teilen sich die ursprünglichen Gruppen und die jeweiligen Expert*innen für ein Unterthema treffen sich in einer Expertisengruppe. Dort tauschen sie sich über die Unterthemen aus. Das aus den Expertisegruppen mitgenommene Wissen wird in die ursprüngliche Gruppe zurückgetragen.