Rückblick: BarCamp #LearnMap in Tübingen

Rund 40 Personen fanden sich am 14. und 15. November am Leibniz-Institut für Wissensmedien (IWM) zusammen, um bei einem BarCamp über Dinge zu diskutieren und sich auszutauschen, die sie interessierten. Unter dem relativ offenen Thema „Digitale Medien in der Hochschullehre: Praxiserfahrungen und Erfolgsstrategien“ konnten die Teilnehmenden – wie bei einem BarCamp üblich – eigene Themen einbringen. Natürlich waren auch die Mitarbeitenden des IWM mit dem Projekt Digital Learning Map und anderen Themen vertreten.

Wie immer bei einem BarCamp hatten die Teilnehmenden einerseits die Möglichkeit, sich über die Themen zu unterhalten, die sie wirklich interessieren. Andererseits hatten sie ebenso die Qual der Wahl. Insgesamt 18 Sessions kamen zusammen, von sechs soll hier berichtet werden.

Inhalte und Lernziele von E-Learning Workshops in der Hochschuldidaktik

In der ersten Session ging es um die Kompetenzen, die Lehrende in den E-Learning-Workshop der Hochschuldidaktik gleich zu Anfang in Einführungsworkshops erhalten sollten. Bei der Sammlung von Aspekten kam heraus, dass es wichtig ist Lehrende in Workshops selbst ausprobieren zu lassen. Der Kompetenzerwerb und die Ideengeneration geschieht häufig über die Praxis. Lehrende sollten darüber hinaus konkrete Ziele für sich selbst definieren und darauf hinarbeiten. Erst wenn sie auch den konkreten Praxisbezug sehen, kann ein Workshop erfolgreich sein. Mit der Arbeit an konkreten Lehr-/Lernsettings ergibt sich für die Lehrenden ein nicht zu verachtender Mehrwert. Die Ergebnisse wurden einerseits in einem Protokoll-Pad festgehalten, aber auch fotografisch:

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Podcasts im Bildungsbereich

Audioformate im Bildungsbereich wurden in der zweiten Session besprochen. Während die Erfahrungen der Teilnehmenden mit Podcasts und Co. sehr unterschiedlich waren und einige sich auch nicht vorstellen konnten, welche Vorteile Audioformate für die Lehre haben (ausgenommen Barrierefreiheit), war es doch sehr interessant, wie schnell Beispiele gesammelt wurden. Ein erster Ansatz dazu findet sich im Protokoll-Pad. Ein offenes Dokument für die Sammlung von Ideen findet sich seit dem BarCamp unter https://e.feu.de/learnmap-podcasts.

Strategiemuster für die Digitalisierung der Hochschullehre

Jannica Budde vom CHE stellte in der dritten Session Ansätze vor die Hochschulen zum Thema Digitalisierung erarbeitet haben. Im Rahmen der Peer-to-Peer-Beratung des Hochschulforums Digitalisierung wurden verschiedene Felder ausgemacht, die für die Hochschulen besonders wichtig sind. Die Ergebnisse der Session sind ebenfalls im Pad festgehalten oder als Foto im folgenden Tweet:

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Vorbereitung Digitale Lehre

Wie digital gestützte Lehre vorbereitet werden kann und welche Gefühle dabei eine Rolle spielen, wurde in der Sonne-Wolke-Torte-Session diskutiert. Ein Beweis dafür, dass man Sessions entsprechend anteasern sollte… 🙂 Dabei kam heraus, dass es einen Unterschied zwischen dem Ideal der Vorbereitung und dessen, was erwartet wird, und der Realität der Lehre gibt. Ideale wurden meistens bei der Sonne aufgeschrieben und die Realität bei der Wolke niedergeschrieben (s. Protokoll). Interessant war die Abfrage nach den Inspirationsquellen der Teilnehmenden, die in die Torten mündeten:

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Austauschformate für Lehrende

Die unterschiedlichen Austauschformate, in denen Lehrende sich treffen können, waren Thema der fünften Session. Dabei wurden den Teilnehmenden unter anderem fiktive 5000 € für die Planung eines Austauschevents bereitgestellt. Die Ergebnisse sind im Tweet und auch im Protokoll-Pad zu sehen.

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Projekte der Digital Learning Map

Das Projekt Digital Learning Map auf e-teaching.org entwickelte ein Rahmenmodell, mit dem die eingereichten Projekte eingeordnet und besser auffindbar gemacht worden sind. Interessant war die Session aus zwei Gründen. Zum einen wurde die Präsentation auf einem Multitouchtisch bereitgestellt (s. Foto). Die Teilnehmenden konnten mit den Folien interagieren, während sie dem Vortrag lauschten. In der Diskussion wurden dann Folien zwischen den Nutzenden hin und her verschoben. Zum anderen ist das Rahmenmodell für die Beratung im Bereich Lehre mit digitaler Unterstützung sehr hilfreich. Die Anregung, die Folien als H5P-Modul aufzubereiten, ist von den Sessiongeber*innen hoffentlich aufgenommen worden.

Multitouchtisch mit Präsentationsfolien
Multitouchtisch mit Präsentationsfolien, Foto: FernUniversität

Insgesamt hat sich wieder einmal gezeigt, dass ein BarCamp eine gewinnbringende Veranstaltung ist. Ein reger Austausch, viele Ideen, die mitgenommen werden konnten, und eine tolle Atmosphäre machen BarCamps zu oft gewinnbringenderen Veranstaltungen als strikte Tagungen.



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