Autor: Alexander Sperl

Die Situation ist nicht neu und vermutlich allen vertraut, die sich mit der Gestaltung virtueller Lehr- und Lernszenarien befassen: Von den in der Moodle-Umgebung eingeschriebenen Studierenden ist nur ein Bruchteil aktiv und sichtbar und die mit hohem Aufwand erstellten Lernmaterialien bleiben ungenutzt. Modelle und Konzepte zur Aktivierung wurden ausprobiert und eingesetzt, die Moodle-Oberfläche ist ansprechend gestaltet – und trotzdem bleibt die Masse der Studierenden unsichtbar und scheinbar passiv. Das frustriert und es stellt sich die Frage woran das liegt und wie man es ändern kann.

Bereits im letzten Wintersemester haben Lehrende der FernUni gemeinsam mit Studierenden und externen Expert*innen in einem Design Thinking Workshop kreative Ideen für die Lehre entwickelt. Der Design Thinking Workshop startete als QuickWin und wird auch in Zukunft einmal im Jahr mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunktsetzungen stattfinden. Aktuell ist das Thema „Kreative Gestaltung von Moodle-Lernumgebungen“. Wir haben das Workshop-Format auf der TURN Conference mit einem kurzen Video vorgestellt.

Das ist schon eine Leistung: Zum 50. Mal traf sich die Deutsche Gesellschaft für Hochschuldidaktik (DGHD) zu ihrer Jahrestagung. Nachdem sie im März 2020 kurzfristig auf ein Online-Format umgestellt werden musste (wir erinnern uns…) und 2021 eine Werkstatt-Tagung die Jahrestagung ersetzte, konnten sich die Teilnehmenden in diesem Jahr tatsächlich wieder in Präsenz treffen. Angesichts der vielen Gespräche und Impulse aus den Vorträgen und Workshops hat sich das gelohnt.